Anonyme Plattform für Whistleblowing

An wen richtet sich diese Plattform?

Die Benützung der Plattform steht sowohl allen Mitarbeitenden der Stadt Zürich als auch externen Personen wie Kunden, Lieferanten oder natürlich der Bevölkerung offen.

Welche Inhalte können oder müssen gemeldet werden?

Sobald Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass Mitarbeitende der Stadt Zürich nicht im Interesse der Stadt oder generell nicht korrekt handeln, sich bestechen lassen, öffentliche Gelder verschleudern, ihre berufliche Position zum persönlichen Vorteil missbrauchen oder ähnliche, vielleicht sogar strafbare Handlungen begehen, sollten Sie nicht schweigen. Städtische Angestellte brauchen aufgrund von Whistleblowing keine Benachteiligung in Ihrer beruflichen Stellung zu befürchten. Genauso wenig wird die Treuepflicht verletzt. Ihre Meldung über die Whistleblowing-Plattform kann komplett anonym erfolgen.

Weshalb ist eine externe Plattform nötig?

Erscheint die Meldung über den üblichen Dienstweg als unmöglich und wird stattdessen eine anonyme Hinweisübermittlung bevorzugt, bietet sich die Whistleblowing-Plattform als ideale Variante an. Der Schutz des Hinweisgebers geniesst mit dieser Lösung höchste Priorität. Ihre Meldung wird durch Verschlüsselungs- und andere spezielle Schutzroutinen gesichert und auf einer extern betriebenen Datenbank in einem Hochsicherheitsrechenzentrum (Standort Schweiz) hinterlegt. Ihre Daten sind vor unbefugtem Zugriff geschützt, da die Mitteilung nicht zurückverfolgt werden kann.

Wie gestaltet sich der Meldeablauf und wie kann ein geschützter Postkasten eingerichtet werden?

Starten Sie Ihre Hinweiserfassung mit dem Button "Meldung abgeben" auf der Einführungsseite.

Der Meldeprozess umfasst folgende vier Schritte:

• Zunächst werden Sie gebeten, einen Informationstext zum Schutz Ihrer Anonymität zu lesen sowie eine Sicherheitsfrage zu beantworten.
• Auf der folgenden Seite werden Sie nach dem Schwerpunkt Ihrer Meldung gefragt.
• Auf der Meldeseite können Sie Ihren Hinweis ausformulieren und Fragen zum beobachteten Fall beantworten. Zur Unterstützung Ihres Hinweises besteht die Möglichkeit, eine Datei in der Grösse von maximal 5 MB anzuhängen. Bitte bedenken Sie, dass Dokumente Hinweise über die Autorin oder den Autor enthalten könnten. Nach Absenden Ihrer Meldung erhalten Sie eine Referenznummer als Beleg, dass Sie diese Meldung gesendet haben.

• Anschliessend können Sie sich Ihren persönlichen, geschützten Postkasten einrichten. Damit ermöglichen Sie uns das Stellen von Fragen, falls Einzelheiten noch nicht klar sein sollten.

Solange Sie selbst keine Daten eingeben, die Rückschlüsse auf Ihre Identität zulassen, wird Ihre Anonymität durch das System der Whistleblowing-Plattform technisch geschützt.

Anonymer Dialog im Internet – wie soll das gehen?

Oberstes Prinzip des hier verwendeten BKMS^®-Verfahrens ist der Schutz des Hinweisgebers. Die Funktionalität der Anonymitätswahrung ist von unabhängiger Stelle zertifiziert.

Ihre Zugangsdaten für den geschützten Postkasten (Pseudonym/Benutzername, Kennwort) sind für niemanden außer Ihnen selbst sichtbar. Im Falle eines Verlusts Ihrer Zugangsdaten müssen Sie eine neue Meldung abgeben und einen neuen Postkasten einrichten, sofern Sie das möchten. Bitte geben Sie wenn möglich die Referenznummer Ihrer alten Meldung an. Da es sich um einen neuen Postkasten handelt, sind die Inhalte Ihrer alten Meldung nicht mehr vorhanden und können daher auch nicht anderweitig verknüpft werden.

Über den geschützten Postkasten werden Sie von einer Hinweisbearbeiterin oder einem Hinweisbearbeiter der Finanzkontrolle bzw. der Ombudsstelle eine Eingangsbestätigung erhalten. Mit dem Einrichten eines geschützten Postkastens ermöglichen Sie uns zudem das Stellen von Fragen, falls Einzelheiten noch nicht klar sein sollten. Auch im Rahmen dieses Dialogs bleiben Sie durch den Postkasten geschützt und anonym. Wir sind lediglich an Ihrer Meldung interessiert, um Schäden von der Stadt Zürich abzuwenden, nicht an Ihrer Identität.

Personalrecht Stadt Zürich

Gemäss aktuellem Recht (Art. 152 AB PR) sind Sie als Mitarbeiterin oder Mitarbeiter der Stadt Zürich dazu berechtigt, direkt bei der Polizei Strafanzeige zu erstatten, wenn Sie im Rahmen Ihrer Tätigkeit für die Stadtverwaltung eine strafbare Handlung wahrnehmen oder einen begründeten Verdacht hegen. Wenn Sie auf eine Strafanzeige verzichten, müssen Sie eine vorgesetzte Person oder die Leitung des Personal- oder Rechtsdienstes über Ihre Beobachtung oder Ihren Verdacht informieren.

Die Finanzkontrolle und die Ombudsstelle der Stadt Zürich sind auf dem Merkblatt "Missstände in der Stadtverwaltung" (https://www.stadt-zuerich.ch - Arbeiten für Zürich - Arbeitgeberin Stadt Zürich - Leitbild & Personalpolitik – unter "Mehr zum Thema") als unabhängige Meldestelle für Verdachte auf strafbare Handlungen oder Missstände aufgeführt. In dieser Funktion bieten wir die Möglichkeit der anonymen Meldungsabgabe über diese Whistleblowing-Plattform an.